Sicher das du mit : umgeschmissenen Gegenständen, ausgebuddelten Blumen, ausgeräumten 
Regalen, verschleppten Schuhen, versteckten Einlegesohlen, zerkratzten Tapeten,
fehlenden Leisten, einiges an Wäsche mehr,
mit Unordnung und Häufchen die mal nicht ins Klo gegangen sind leben kannst ???
                                                                                                                                                         
Sicher das du : Täglich mindestens zwei Stunden Zeit hast, Kratzer, Schrammen oder
sogar blutende Nasen und Lippen hin nimmst und nicht gleich aufgibst sondern mit Geduld und Liebe weiter am Tier arbeitest. Hast du Platz für einen großen Käfig,
hast du jemanden der sich um die Tiere kümmert wenn du in Urlaub bist,
hast du das Geld um für laufende Tierarzt- und sonstige Kosten z.B. für Futter,
Einstreu, Lecker und sonstiges aufzukommen.
Bist du bereit all das 8-10 Jahre mitzumachen ???
                                 
Sicher  das keiner von euch eine Tierhaarallergie hat, das alle Mitbewohner mit der
Haltung einverstanden sind, das du und deine Mitbewohner mit dem Frettchengeruch
leben können ???
                                               
Sicher das du nie wieder ein Paket oder eine Tüte allein auspacken willst  :o)
und keine Langeweile mehr haben möchtest und einfach nur ein Untergebener deiner Pelznasen sein
             möchtest :o)             

Dann ist ein Frettchen das richtige für dich       

                                                                                                                   

                                        
    
 
Als erstes solltest du wissen das Frettchen keine Kuscheltiere sind, also nicht mit einer
Katze oder einem Hund zu vergleichen! Frettchen sind kleine Wirbelwinde und stellen viel
Unsinn an.Darum sollte man sie auch nicht unbedingt alleine in einem Raum lassen, es sei
denn er ist 100 % Frettchen sicher oder dir macht es nichts aus wenn deine Blumen ständig
aus- und eingetopft werden ... oder .... oder .... oder .... :o)
Frettchen haben ihren eigenen Kopf und lassen sich nicht erziehen so wie Hunde.
Anfänger sind meist überfordert wenn sie sich für Welpen entscheiden von daher sollte man
sich vor der Anschaffung erst mal einen Überblick verschaffen, viel über Frettchen lesen
und am besten sich live einen Eindruck verschaffen. Wenn Frettchen miteinander spielen
kann das für uns schon mal ganz schön brutal aussehen, besonders bei Rüden. Wenn sie zwicken z.B. Ist es eine
Spielaufforderung und sie spielen mit allem was sich bewegt :o)
Wenn du dich für Welpen entscheiden solltest, bedenke, sie haben noch keine Erziehung
genossen und müssen ihre Grenzen erst mal austesten. Sie beißen noch fester zu und
treiben ihren Schabernack ohne Rücksicht auf Verluste. Welpen großzuziehen heißst also
nicht nur das es einen großen Zeitaufwand benötigt sondern auch das man starke Nerven 
haben muß! Man sollte nicht der Typ sein der schnell aufgibt und man sollte auch mal was
liegen lassen können.
 
 
 
 
Was ist ein Frettchen
 
Frettchen (Mustela putorius furo) wurde aus dem einheimischen Iltis gezüchtet. Der
Iltis gehört zur Familie der Marder und ist ein Beutegreifer. Zu seiner
Verwandschaft zählen z.B. der Dachs, das Stinktier und der Otter. Die Bedeutung
des Namens "Frettchen" ist in etwa "kleines Pelztier" oder "Pelzchen".
Wenn Marder angegriffen werden, setzen sie sich auf eine besonders eindrucks-
volle Weise zur Wehr, sie besitzen eine eingebaute Stinkbombenproduktion! Bei
Gefahr geben sie aus ihren Analbeuteln einen übel riechenden Stoff ab und der
Angreifer sucht lieber das weite. Glücklicherweise setzen zahme Frettchen ihre
duftwaffe sehr selten ein.
Man schätzt das Frettchen schon lange als erfolgreichen Ratten- und Mäusejäger.
Im 1 Jh. v. Chr. wird das Frettchen zum ersten mal erwähnt, es wird seit dieser
Zeit in ganz Europa zur Jagt auf Ratten und Wildkaninchen verwendet.
Auch heute werden Frettchen noch häufig zum jagen von Kaninchen verwendet, was
in der Fachsprache "Frettieren" genannt wird. Bei dieser Jagt trägt das Frettchen
einen Maulkorb und wird in den Kaninchenbau gelassen. Die Nagetiere flüchten vor
den Räubern und können so beim verlassen des Baus mit Netzen eingefangen werden.
Als Haustiere werden Frettchen erst seit ca. 1980 in stärkerem Maße gehalten.
Seitdem können immer mehr Tierliebhaber dem Charm der lustigen Wirbelwinde
wiederstehen und der richtige Frettchenfan läßt sich auch nicht von dem typischen
Mardergeruch stören.
 
 
 
Anatomie
 
 
 
Körperform
Frettchen haben einen langen röhrenförmigen Körper mit kurzen Beinen; ihre Körperform ermöglicht ihnen den bei er Jagd die engen Erdhöhlen ihrer Beutetiere zu begehen. Demzufolge ist der Besitzer gezwungen alle Öffnungen in der Umgebung des Frettchens zu versperren, sonst könnte es fortlaufen oder irgendwo drin stecken bleiben. Das Rückgrat des Frettchens ist sehr beweglich, es ermöglicht dem Tier problemlos eine 180° Wendung in einem engen Korridor.

Der Hals des Frettchens ist lang und dick und hat etwa den gleichen Durchmesser wie die Unterkieferregion. Dieses anatomische Merkmal erschwert den Besitzern ihnen Halsbänder umzumachen. Wenn auch ihre Beine kurz sind und ihre Krallen in erster Linie zum Greifen und Graben ausgebildet sind, so können Frettchen doch auf schmalen Flächen oder Drähten und Stricken herumklettern und dabei gefährlich Höhen erreichen.

Wenn ein Rüde seine Geschlechtsreife erreicht, bevor er kastriert wurde, ist sine Körpergröße normalerweise doppelt so groß wie die einer unkastrierten Fähe. Das Körpergewicht eines unkastrierten Rüdens schwankt zwischen 1000g und 2000g, und das der unkastrierten Fähe zuwischen 500g und 1000g. Wenn die Frettchen vor ihrer Geschlechtsreife kastriert wurden, werden die Fähen größer und die Rüden bleiben kleiner. Die meisten Fähen, die früh kastriert wurden, wogen zwischen 800g und 1200g. Genauso die Rüden, die jung kastriert wurden, entwickelten nicht die starke Muskulatur am Hals und an der Schulterregion oder ein hohes Körpergewicht, welches charakteristisch ist für unversehrte Rüden. ( * Anmerkung : In den Vereinigten Staaten ist es durchaus üblich Frettchen im Welpenalter, also unter 8 Wochen, zu kastrieren. Dieses Verfahren ist in Deutschland nicht die gängige Praxis und würde wohl auch von keinem Tierarzt durchgeführt.)

Frettchen erleben ein völlig normales, saisonal bedingtes Schwanken ihres Körperfettes - das bedeutet, sie verlieren im Sommer an Körpergewicht und nehmen im Winter zu. Bei den unkastrierten Tieren ist das Schwanken des Körpergewichts wesentlich höher. Es kann vorkommen, dass die Gewichtsdifferenz von Saison zu Saison bis zu 40% betragen kann. Außerdem habe ich habe ich beobachtet, dass unkastrierte Frettchen, die jünger als ein Jahr sind, ihr größtes Gewicht im Leben haben (mehr werden sie nie wieder wiegen). Diese wahnsinnigen Schwankungen des Gewichtes werden immer weniger, je älter sie werden. Bis sie schließlich mit ihrem „Sommergewicht“ in einen Zustandkommen, wo sie ihr normales Jahresgewicht erreichen ( „Sommergewicht“ = Jahresdurchschnittsgewicht bei älteren Frettchen ).

Die Körperlänge vom Kopf bis zur Rutenspitze beträgt etwa 40 bis 60 cm, die Körperhöhe erreicht 16 bis 18 cm. Die Kopf-Rumpflängen bei Rüden differieren zwischen 35 und 46 cm, die der Fähen zwischen 31 und 33 cm. Die Ruten der Rüden erreichet Längen von 13 bis 14 cm, die der Fähen von 11 bis 13 cm. In der Regel stehen die Kopf-Rumpf-Länge und Rutenlänge etwa im Verhältnis von zwei zu eins. Rüden und Fähen zeigen in der Körpergröße und in den Körpermassen geschlechtsspezifisch große Unterschiede, aber auch eine große Variationsbreite unter den einzelnen Individuen. Frettchen können an Größe und Masse die Durchschnittswerte der mitteleuropäischen Waldiltisse erreichen.

Schädel
Die Form des Kopfes ist kurz gedrungen und wirkt rundlich. Der Fang selbst ist gegenüber dem Gesichtsschädel kaum abgesetzt, so daß der Kopf im Profil als kurzer Kegel erscheint. Nase und Augen sind relativ klein, bei Iltisfrettchen ist um die Augen die typische Iltiszeichnung vorhanden. Klein und nur wenig vom Kopf abgesetzt sind die rundlichen, etwas dreieckigen Ohrmuscheln, die eine deutliche Ohrtasche aufweisen. Diese Ohrtasche findet man bei allen Musteliden als "Marderfalten".

Der knöcherne Schädel ist rundlicher und gedrungener als bei den Mardern, da die Kiefer kürzer ausgebildet sind. Im Vergleich zum Waldwiesel ist auffällig, daß der Hirnschädel hinter den Augenhöhlen stark eingeschnürt ist. Diese interorbitale Schädelverengung kann als Folge der Domestikation angesehen werden, die über Abstammungsverhältnisse nichts aussagt. HERTER (1959) vermutet, daß Diese Einschnürung des Hirnschädels sich im Laufe der postembryonalen Entwicklung ausbildet.

Gebiss
Die Zahnformel für das Frettchen lautet : je 2mal

I 3/3, C 1/1, P 3/3, M 1/2 = 34 Zähne

I = Schneidezähne (Incisivi)
C = Eckzähne (Caninus)
P = vordere Backenzähne (Praemolares)
M = Backenzähne (Molar)

Die wiederausfallenden Zähne brechen am 20. - 28. Tag nach der Geburt durch, und das Dauergebiss bricht am 50. - 74. Tag durch. Die oberen Schneidezähne sind einwenig länger als die unteren Schneidezähne und sie überlappen Diese, wenn das Mäulchen geschlossen ist. Die Eckzähne oder Fangzähne sind genauso auffallend wie bei anderen Familienmitgliedern der Fleischfresser. Bei manchen Frettchen erstrecken sich die Spitzen der oberen Eckzähne bis unter das Kinn. (* Anmerkung : Sie schauen unten heraus, wenn das Mäulchen geschlossen ist.) Die Wurzeln der Eckzähne sind länger als die sichtbaren Kronen; dieser Umstand muss berücksichtigt werden, wenn ein Entfernen ( Extraktion ) notwendig ist. Die oberen vorderen Backenzähne 1 und 2 und alle drei der unteren vorderen Backenzähne haben zwei Wurzeln. Der dritte obere vordere Backenzahn und die und die oberen Backenzähne haben drei Wurzeln. Der zweite untere Backenzahn ist sehr winzig und hat nur eine Wurzel.

Nase
 
 
 
Beim Frettchen ist die Nasenöffnung vergleichbar mit anderen Säugern (von gleicher Größe). Dies erlaubt es dem Frettchen, seinen Geruchssinn nicht nur auf die nähere Umgebung zu richten, sondern es hilft ihm seine Beute leichter zu finden. Innerhalb der Nase gibt es eine eine komplizierte Annordnung von Knochen bekannt als „nasal conchae“ . Diese mehr komplexere Annordnung erlaubt einen empfindlicheren Geruchssinn.

Skelettaufbau
Die Wirbelformel für die Frettchen lautet : C 7 , T 15 , L 5 , S 3 , Cd 18.

C = Halswirbel (cervical )
T = Rückenwirbel (thoracic)
L = Lendenwirbel (lumbar)
S = Kreuzbeinwirbel (sacral)
CD = Schwanzwirbel (caudal)

Frettchen haben 14 - 15 Rippenpaare. Aber einige Frettchen haben 14 Rippen auf der einen Seite und 15 Rippen auf der anderen Seite. Die ersten 10 Rippen sind mit dem Brustbein verbunden und die restlichen 4 - 5 Rippenpaare bilden den Rippenbogen. Bei Frettchen sind die Rückenwirbel eingefasst von dem ersten Rippenpaar und dem Brustbein, deshalb ist der Einlass sehr eng. Da früher die Rückenwirbel größer und massiger waren, kann daher eine schmerzhafte Störung des normalen Schluckvorgangs und gestörte Atemfähigkeit kommen.

Jeder von den vier Frettchenfüßen hat fünf Klauenzehen. Die erste Zehe von jedem Fuß hat nur zwei Zehenglieder, wohingegen jede andere Zehe drei hat. Die Klauennägel können nicht eingezogen werden wie bei Katzen, somit müssen sie regelmäßig gekürzt werden. Ich empfehle nicht generell die Krallen zu entfernen, da krallenlose Frettchen teilweise Schwierigkeiten mit der Bodenhaftung auf glatten Oberflächen haben.

Männliche Frettchen haben einen Penisknochen, der wie ein „ J “ geformt ist. Dieser kann zu Komplikationen mit der Harnröhre führen, wenn man mittels eines Katheters Harn entnimmt.

Halswirbel




Fast alle Säugetiere haben 7 Halswirbel. Die ersten zwei Halswirbel nennt man Atlas uns Axis, diese sind speziell ausgeprägt, um die freie Beweglichkeit des Kopfes zu erreichen. Der Atlas besteht aus einem Paar flügelartiger transversaler Knochenvorsprünge die sich zum Neuralkanal verbinden. Der Axis andererseits besteht aus einem längerem Körper, einem großen langem processus spinosus (Spinalfortsatz) und einem cranial (kopfwärts) gelegenem Vorsprung, genannt Dens (Zahn), welcher exakt in das große foramen vertebrale des Atlas paßt. Der Atlas bildet Korpelverbindungen mit dem Hinterhauptsbein durch Gelenkvorsprünge. Knorpelverbindungen gibt es auch zwischen Atlas und Axis. Diese Verbindungen erlauben es dem Kopf und dem Atlas sich um den Dens des Axis zu drehen.

Die restlichen Wirbel (3 bis 7) haben lange Körper und jeder hat ein foramen (Loch), durch welches Blutgefäße und Nerven laufen. Der letzte Wirbel ist besonders lang beim Frettchen, um den Beutefang zu verbessern.

Lendenwirbel
Bei den fünf Lendenwirbeln werden die Körper und Transversalfortsätze schwanzwärts größer. Im Vergleich mit den Brustwirbeln haben die Wirbel hier einen längeren Körper aber kürzere Spinalfortsätze, welche generell eine Vorwärtskrümmung zeigen. Beim Frettchen im Speziellen, erlauben die kongenialen cranial (kopfwärts) gelegenen und caudal (schwanzwärts) gelegenen Gelenksfortsätze eine exzellente dorsoventrale (rücken-bauchwärtsgelegene) Streckung und Beugung. Die Muskulatur des Rücken ist sehr gut entwickelt und dies erklärt warum die Lendenwirbel solche großen flachen Transversalfortsätze haben.

Schwanzwirbel
Es gibt 18 Schwanzwirbel in der Rute des Frettchens. Die ersten drei Wirbel bilden das Dach des Beckenkanals und unter dem zweiten und dritten Wirbel schützt ein Bogen die Hauptschlagader und -vene des Schwanzes. Die weiteren Schwanzwirbel werden kleiner und rudimentieren.

Vordere und hintere Gliedmaßen
Knochen des Schultergürtels und der forderen Gliedmaßen
Diese Region enthält das Schulterblatt , Schlüsselbein, Oberarmknochen, Speiche, Elle, Hand, Mittelhand und Zehen. Das Schulterblatt ist etwa dreieckig und die höchstgelegenste Region der vorderen Gliedmaßen. Ein Kugelgelenk verbindet Oberarmknochen und Schulterblatt und erlaubt eine gute Beweglichkeit. Das Schlüsselbein ist ein kurzer geflügelter Stab welcher durch Muskeln und Bindegeweben mit Schulterblatt und Brustbein verbunden ist. Der Oberarmknochen ist länger als das Schulterblatt und verdickt an beiden Enden. Der Kopf am körpernahen Ende ist groß und halbkugelförmig. Die Speiche ist vergrößert und zum körperfernen Ende abgeflacht und liegt an der Elle an. Die Elle ist auch leicht gebogen und vergrößert an beiden Enden. Die Ellenbogenverbindung ist tief wegen der gut entwickelten Gelenkpfanne.

Knochen des Beckengürtels und Hintergliedmaßen
Der Beckenkanal ist die Knochenpassage zwischen dem Kreuzbein und dem Becken. Der Oberschenkelknochen ist vergleichsweise lang und gerade. Er hat einen großen Kopf auf einem leicht gewinkeltem Nacken und einen großen Vorsprung für den Ansatz der Hüftmuskeln. Das Knie befindet sich zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein und ist das komplizierteste Gelenk der hinteren Extremitäten. Die c-förmigen Menisci dienen der Stabilisierung des Gelenkes. Sie sind mit Oberschenkelknochen und Schienbein und allem anderem befestigt durch verschiedenste Bänder. Das Schienbein ist der längste Knochen der hinteren Extremitäten. Das Wadenbein ist ein schlanker Knochen der fast so lang ist wie das Schienbein. Am Fußknöchel (Tarsus) sind sieben Fußknochen , im speziellen: zwei große proximale (körpernahe) Knochen, ein zentraler (bodenwärts gelegener) Knochen und vier distale (körperferne) Knochen. Die Ferse (Talus) hat einen Vorsprung (Trochlea) welcher das gesamte Gewicht trägt. Der Mittelfuß besteht aus fünf Mittelfußknochen, ähnlich der Mittelhand und der erste ist der Kürzeste. Der erste Zeh ist kurz und hat nur zwei Glieder. Alle anderen Zehen haben drei Glieder. Der dritte und vierte Zeh sind die Längsten.


 
 
 
 
 
Organe der Frettchen    

Atmung - Lunge     

  
Luft ist eins der wichtigsten Punkte im Leben. Die Atmung beginn im Nasen-/Rachenbereich. Luft wird eingeatmet (Inspiration) und gelangt über die Luftröhre in die Lunge. Diese befindet sich sicher hinter den Rippen im Brustraum (Thorax) und besteht aus zwei Lungenflügeln (Lungenseiten) und sechs Lappen, wobei die linke Lungenseite nur zwei Lappen besitzt und die rechte Lungenseite vier Lappen. Im Brustkorb herrscht ein Unterdruck, der wichtig  für die Atmung ist. Sollte der Brustkorb eine Verletzung haben, kann dieser Unterdruck zerstört werden. Ankommende Luft in der Lunge wird weiter in den luftführenden Teil zu den Alveolen bzw. Lungenbläschen der Lunge geleitet. Dort angekommen findet der Gasaustausch (Sauerstoffabgabe / Kohlendioxidaufnahme) statt. Der Sauerstoff wird über das Blut zum Herzen transportiert und Kohlendioxid wird wieder über die Luftröhre ausgeatmet (Exspiration). Das Zwerchfell ist bei der Atmung ein sehr wichtiges Organ. Bei der Einatmung fällt das Zwerchfell flach in sich zusammen, der Brustkorb hebt sich, bekommt dadurch ein größeres Fassungsvolumen und kann die eingeatmete Luft besser aufnehmen. Anschließend dehnt sich das Zwerchfell durch Muskelkraft wieder aus, der Brustkorb erhält ein kleineres Fassungsvolumen und die darin enthaltene Luft wird wieder ausgeatmet.




Bauchspeicheldrüse, Pankreas Ein sehr häufig erkranktes Organ bei Frettchen ist die Bauchspeicheldrüse. Dabei handelt es sich um eine Drüse, die ihre Verdauungsenzyme in den Zwölffingerdarm (Teilgebiet vom Dünndarm) abgibt. Dank der Bauchspeicheldrüse können  bei der Ernährung sowohl Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette in ihre Bestandteile zerlegt werden. Neben den Verdauungsenzymen produziert die BauchspeicheldrüseLeber       
Das Hauptorgan beim Stoffwechsel ist die Leber. Sie produziert (Eiweißstoffe), verwertet (Nahrungsbestandteile) und reinigt das Blut (Medikamente, Gifte usw.). Die Leber besteht aus vier       Leberlappen (zwei große / zwei kleine) und ist mit dem Zwerchfell und der Milz verwachsen. An der Bauchhöhle ist die Leber  mit sogenannten Leberbändern aus Bindegewebe verwachsen, verbunden ist sie mit dem Magen und dem Zwölffingerdarm (Teilgebiet vom Dünndarm).
     

Milz      

Bei diesem Organ handelt es sich um ein wichtiges Organ für die Produktion von weißen Blutkörperchen (Abwehrfunktion) und dem Abbau von roten Blutkörperchen. Sie liegt in der Nähe vom Magen und ist mit diesem und der Leber durch Bindegewebsbänder verbunden.
     
 
Nieren (Ren) und Nebennieren  

    
 

Frettchen besitzen zwei Nieren bzw. Nebennieren. Diese Organe sind sehr häufig erkrankt. Die rechte Niere/Nebenniere liegt weiter oben als die linke Niere/Nebenniere. Nebennieren haben eine Nebennierenrinde (äußere Schicht) und Nebennierenmark(der i nnere Bereich). Nieren regulieren den Wasserhaushalt und den Säure-Basen-Haushalt. Sie produzieren Hormone für die Blutbildung und bauen andere Hormone ab. Ebenfalls filtern sie die flüssigen Bestandteile vom Stoffwechsel und sortieren die brauchbaren Substanzen aus. Die Abfallprodukte werden über den Harnleiter (Ureter) zur Harnblase geleitet.
 
 
 
 
Verdauung - Magen, Darm & Blase       


Bereits bei der Futteraufnahme beginnen die Vorbereitungen für die Verdauung. Durch die Zähne werden größere Futterstücke zerkleinert und Speicheldrüsen feuchten das zerkleinerte Futter an. Durch den Speichel werden die Futterstücke weiter in ihre Einzelbestandteile zerlegt. Nach dem Schlucken gelangt das bereits verkleinerte Futter über die Speiseröhre (Esophagus) in den Magen. Frettchen besitzen wie alle Fleisch-      bzw. Allesfresser einen einfachen einhöhligen Magen. Der Magen selber kann sich bei größerer Futteraufnahme ausdehnen bzw. bei einer Futterknappheit zusammenziehen. Der Magen liegt in der Nähe von der Leber und ist bohnenförmig. Sobald das Futter im Magen angelangt ist, wird es mit dem Magensaft    (besteht aus den eiweißspaltenden Enzymen Pepsin und Salzsäure) vermischt, dabei beginnt die weitere Zersetzung des Futters. Sobald  das Futter zu einem Futterbrei geworden ist wandert es weiter durch den Magenausgang in den Darm. Nun beginnt die eigentliche Verdauung.
     
Der Darm ist in zwei größere Bereiche aufgeteilt, dem Dünndarm (Hauptort der Verdauung) und dem Dickdarm. Jeder Abschnitt ist dabei noch mal in drei kleinere Bereiche unterteilt. Im Dünndarm ist es der Zwölffingerdarm (Duodenum), Leerdarm (Jejunum) und der Krummdarm (Ileum), im Dickdarm der Wurmfortsatz  bzw. Blinddarm (Caecum, fehlt beim Frettchen), Grimmdarm (Colon) und der Mastdarm (Rectum). Der Dünndarm bei Frettchen hat eine Länge von ca. 180-200 cm, der Dickdarm ist ca. 10 cm       lang. Im Zwölffingerdarm enden die Ausgänge der Bauchspeicheldrüse und der Gallenblase. Beide sondern weitere Enzyme zur Zersetzung der Nahrung bei, gleichzeitig steuert der Darm seine eigenen Enzyme       bei. Für die Eiweißspaltung wird Chymotrypsin und Proteinase gebraucht, für die Kohlenhydratspaltung Amylase und für die Fettspaltung Lipase. Bestandteile der Nahrung wandern in die Blutbahn und werden durch diese zu anderen Organen transportiert. Bei der ganzen Darmwanderung wird der Futterbrei durch die Darmmuskulatur bewegt. Am Ende des Dickdarms, im Bereich vom Mastdarm, wird der Darminhalt gesammelt, der Ausgang ist mit einem Schließmuskel (Anus) verschlossen. Hier in der Nähe vom Darmausgang (After)       befinden sich die Analdrüsen der Frettchen, die Verdauungszeit beträgt insgesamt ca. 2-4 Stunden.
     
Flüssige Bestandteile von Stoffwechsel werden durch die Nieren gefiltert. Diese sortieren die brauchbaren Bestandteile aus und leiten die Abfallprodukte durch den Harnleiter (Ureter) in die Harnblase. Ist die Harnblase voll (Fassungsvermögen  ca. 10 ml), gelangt der Harn über die Harnröhre (Urethra)  nach draußen.
auch Hormone für den Blutzucker (Insulin und Glucagon), die direkt ins Blut abgegeben werden. Ein erkranktes Tier kann den eigenen Blutzuckerwert nicht mehr aufrecht halten und fällt in Unterzucker.





Zwerchfell       
Klein und doch nicht unbedeutend ist das Zwerchfell. Es grenzt an den Rippen, Herzbeutel, Lunge, Leber an und trennt die Brusthöhle von der Bauchhöhle. Dabei dient das Zwerchfell als Muskel für die Atmung, sobald sich das Zwerchfell zusammenzieht, entsteht die Einatmung.
 
 
 
Herz-Kreislaufsystem


Eines der wichtigsten Organe ist das Herz, es hat eine Größe von ca. 4,5 cm (Umfang ca. 7 cm) und liegt auf der linken Körperseite zwischen der sechsten und siebten Rippe. Das Herz der Fähen wiegt ca. 4 g, bei Rüden sind es bereits ca. 6 g. Ein durchschnittliches Frettchenherz schlägt 160-260 mal pro Minute. Das Herz ist kegelförmig und durch Bindegewebe mit dem Brustbein verbunden. Jede Herzhälfte besteht aus einem Herzvorhof (Atrium) und einer Herzkammer (Ventrikel). Die Herzräume sind durch Herzscheidewände (Septum) getrennt, zwischen dem Herzvorhof und der Herzkammer ist je eine Herzklappe. Diese Herzklappe ist die Segelklappe bzw. Artrioventrikularklappe, auf der rechten Seite ist sie 3-zipfelichund heißt Tricuspicacis, auf der linken Seite ist sie 2-zipfelichund heißt Biruspidacis.




Weitere Herzklappen (Taschenklappen bzw. Semilunarklappen) befinden sich beim Gefäßausgang der beiden Herzkammern. Auf der linken Seite ist es die Aortenklappe, auf der rechten Seite die Pulmonalklappe. Die Klappen verhindern das Zurückfließen des Blutes, somit ist der Blutfluss nur in eine Richtung möglich. Der Körperkreislauf beginnt in der linken Herzkammer und endet im rechten Herzvorhof. Der Lungenkreislauf startet in rechten Herzkammer und endet im linken Herzvorhof. Grundsätzlich kann man sagen, dass Arterien das Blut vom Herzen wegtransportieren und Venen zum Herzen führen. Weitere Details stehen weiter         
unten bei "Blutgefäße - Blutkreislauf".
     
Das Herz arbeitet wie eine große Pumpe, es ist umgeben von Muskelgewebe und einem Herzbeutel (Perikard) aus Bindegewebe, außerdem hat das Herz eine Verbindung zum Zwerchfell. Im Ruhezustand schafft das Herz pro Minte das ganze Blut einmal durchzupumpen bei einer körperlichen Anstrengung kann die Pumpleistung sogar auf das fünffache erhöht werden. Das Herz hat einen natürlichen Schrittmacher (Sinusknoten), von diesem Punkt aus beginnt der Herzzyklus. Die Erregung wird zum AV-Knoten und anschließend zum His-Bündel geleitet. Diese sitzen  zwischen den Herzhälften auf Höhe der Vorhöfe. Die Erregung wird weiter über die Tawara-Schenkel zur Herzspitze geleitet, dort angekommen geht es über die Purkinje-Fasern zurück zum Anfang. Während die Reizerregung durch das Herz geht, werden die Vorhöfe gefüllt, die Kammern lassen gleichzeitig das Blut in den Kreislauf. Sobald die Kammern geleert sind, werden die Klappen zwischen den Vorhöfen und den Kammern geöffnet und das Blut fließt vom Vorhof in die Kammer. Anschließend beginnt der Zyklus von vorne.





Blutgefäße - Blutkreislauf





Blutgefäße bestehen aus drei Schichten, dem Endothel (der inneren Schicht), die das Gefäß auskleidet und dem Myothel, das aus elastischen Fasern und Muskelzellen besteht. Durch diese mittlere Schicht erhält das Gefäß eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Blutdruck. Die äußere Schicht (Epithel) verankert die Gefäße an ihre Umgebung. Man unterscheidet drei verschiedene Blutgefäße. Arterien sind die Schlagadern,  sie führen sauerstoffreiches, kohlenstoffdioxidarmes Blut vom Herzen fort (arterielles Blut). Aorta ist die Hauptschlagader, kleinere Schlagadern heißen Arteriolen. Venen sind Blutadern, die das sauerstoffarme, kohlenstoffdioxidreiche Blut vom Herzen zurück führen (venöses Blut). Venen die kleiner sind heißen Venolen. Beim Lungenkreislauf transportieren Aterien das sauerstoffarme, kohlenstoffdioxidreiche Blut und Venen das sauerstoffreiche, kohlenstoffdioxidarme Blut. Kleinere Blutgefäßäste nennt man Kapillare oder Haargefäße, sie sind die dritte Blutgefäßart. Sie dienen dem Stoffaustausch (Sauerstoffaufnahme / Kohlendioxidabgabe) und stellen die Verbindung zwischen den  Arterien und den Venen dar. Frettchen haben im Halsbereich nur  eine Arterie, diese verläuft mittig und teilt sich am Anfang des Kopfbereiches. Durch diese anatomische Besonderheit können  die Tiere ihren Kopf um ca. 180 Grad drehen.       
Der Körper besitzt zwei große Blutkreisläufe,den Körperkreislauf und den Lungenkreislauf. Der Lungenkreislauf hat einen niedrigeren Druck und die Blutgefäße dünnere Blutgefäßwände. Über Pfortadersysteme gelangt das Blut von den Organen wie z.B. dem Verdauungstrakt zur Leber, wo die transportierten Nährstoffe abgegeben werden. Wie der Name bereits vermuten lässt, bringt der Lungenkreislauf das sauerstoffarme Blut von der rechten Herzkammer des Herzens über Arterien zur Lunge, dort angekommen wird Kohlendioxid  abgegeben und Sauerstoff aufgenommen. Anschließend fließt das sauerstoffreiche Blut über Venen zurück zum linken Herzvorhof. Vom linken Herzvorhof wandert das Blut in die linke Herzkammer, damit das Blut den Weg des Körperkreislaufs nehmen kann.
     
Der Körperkreislauf startet von der linken Herzkammer mit sauerstoffreichem Blut, dieses wird durch die Aorta in die anderen Schlagadern transportiert und landet anschließend in den kleineren Arterien. Das Blut geht weiter in die Arterienäste (Arteriolen) und anschließend in die Kapillaren. Hier werden die Körperzellen versorgt, es findet der Austausch von Sauerstoff,  Nährstoffen und Stoffwechselendprodukten statt. Das nun sauerstoffarme Blut wandert von den Kapillaren in die kleinen Venen (Venolen) und anschließend in die großen Venen bzw. den Hohlvenen.  Von hier wird das Blut zurück zum rechten Herzvorhof geführt, das Blut landet in der rechten Herzkammer, der Lungenkreislauf  beginnt.





Blut (Sanguis)       
Das Lebenselixier Blut besteht hauptsächlich aus Blutzellen(Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten). Zu einer der vielen Aufgaben gehört der Transport von Sauerstoff, Nährstoffen, Vitaminen, Stoffwechsel-/ Abfallprodukte und Hormonen zu ihrem Zielort, Immunabwehr, Regelung von verschiedenen Körperwerten (z.B. Körpertemperatur, Wasserhaushalt, PH-Wert, osmotischer Druck) und die Wundheilung. Im Blut gibt es noch den Farbstoff  Hämoglobin, durch diesen Farbstoff ist das Blut rot, man unterscheidet einen hellen Rotton (sauerstoffreich / arterielles  Blut) und einen dunklen kräftigen Farbton (sauerstoffarm / venöses Blut). Geronnenes Blut wird unterteilt in Blutplasma und Blutserum. Blutplasma entsteht bei einer natürlichen Gerinnung (wenn das Blut längere Zeit steht), Blutserum entsteht durch ein Zentrifugieren von Blut. Den beim Blutplasma entstehenden festen Teil nennt man Blutkuchen (besteht aus Fibrin und Blutkörperchen), beim Blutserum fehlen die Fibrinstoffe. Blutplasma ist gerinnbar, Blutserum ungerinnbar.
     
Erythrozyten sind die roten Blutkörperchen, sie sind rund, kernlos und zeigen keine eigene Bewegung. Sie haben eine hohe Elastizität, können ihre Form ändern und entstehen in der Niere. Ihr Wirkstoff heißt Erythropoetin. Ihre Lebensdauer beträgt 120 Tage, anschließend werden sie entweder in der Milz, der Leber, den Lymphknoten oder im Knochenmark abgebaut. Bei diesem Abbau entsteht der Farbstoff Hämoglobin. Erythrozyten sind hauptsächlich für den Gasaustausch(Sauerstoffaufnahme / Kohlendioxidabgabe) und Transport verantwortlich.       
     
Leukozyten sind die weißen Blutkörperchen, sie nehmen Fremdkörper, Zelltrümmer, Bakterien, Vieren, Staub o.ä. auf und reinigen somit das Blut. Eine Aufnahme von festen Bestandteilen ist die Phagozytose, von flüssigen Bestandteilen die Pinozytose. Leukozyten sind rund bis tropfenförmig und stellen Antikörper her, je nach Aufbau und Einsatzgebiet unterscheidet man Granulozyten, Lymphozyten, Monozyten und einige interne Unterteilungen der drei Arten. Leukozyten kommen nicht nur im Blut vor, sondern auch im Gewebe (z.B. Leber, Lunge, Milz, Darmwände). Abgebaut werden sie sowohl in der Milz als auch in der Leber.
     
Thrombozyten sind die Blutplättchen, sie sind rund bis spindelförmig, haben eine Lebensdauer von 3-5 Tagen und werden im Knochenmark gebildet. Außerhalb der Blutbahn bekommen sie sternförmige Ausläufe und verklumpen (Agglutination). Ihre Hauptaufgabe ist die Blutstillung bzw. Blutgerinnung (Wundheilung).
 
 
 
Sinne
 
die Sinne der Frettchen sind ganz auf die Jagd abgestimmt. "Geruchssinn" dient der
orientierung, beim Spaziergang an der Leine kann das Frettchen auch nach Stunden
noch riechen ob eine Maus auf dieser stelle lief. "Gehör" An individuellen Geräuschen
erkennt das Frettchen seine Bezugsperson (Dosenöffner) und reagiert sofort wenn es
die Schritte hört. Helle Töne sind dem Frettchen besonders angenehm und wecken
die Neugier. "Sehen" Die Augen sind verhälltnismäßig klein. Große Augen wären dem
Frettchen nur bei der Verfolgung der Beute hinderlich, den oft schleudern die
fliehenden Tiere dem Verfolger Sand oder Erde entgegen. "Tasten" Die Tasthaare
im Gesicht sind sind eine orientierungshilfe, damit kann sich der kleine Jäger trotz
Dunkelheit ein genaues Bild machen.
 
 
 
 
 
Körpersprache  

Körpersprache ist bei Frettchen ein wichtiges Ausdrucksmittel für Stimmungen und dient der Kommunikation zwischen Frettchen untereinander und zwischen Frettchen und Mensch.


Bettvorlegerstellung :


Bei der Bettvorlegerstellung legt sich das Frettchen ganz flach auf den Boden und streckt die Hinterbeine und den Schwanz nach hinten aus. Der Ausdruck "Bettvorlegerstellung" kommt Daher, weil Diese Haltung an einen Bettvorleger erinnert. Solch eine Körperhaltung ist eine Beschwichtigungsgeste, da die Tiere in dieser Stellung weder angreifen noch sich verteidigen können. Fälschlicherweise wird manchmal angenommen, dass die Bettvorlegerstellung ein Anzeichen von plötzlicher Erschöpfung ist. Aber in der kurzen Zeit erholen sich nicht einmal Frettchen, Denn wenige Sekunden nach dieser Haltung folgt meist ein wildes Spielen.


Veitstanz :


Als Veitstanz bezeichnet man das Herumtanzen und die damit verbundenen lustigen Bocksprünge der Frettchen. Das Mäulchen ist dabei weit aufgesperrt und der Kopf wird hin und her geschüttelt. Oftmals prallen sie auch gegen Möbel oder andere Hindernisse, was aber nicht weiter tragisch ist. In Diesen Tieren hat sich eine Menge überschüssige Energie angesammelt und nun freuen sie sich Diese wieder los zu werden. Gleichzeitig kann es sich auch um eine Spielaufforderung handeln.


Rückwärtslaufen :

Das Frettchen läuft mit einem Katzenbuckel, weit aufgesperrtem Mäulchen von Ihnen weg. Wenn man ihm folgt, Dreht es sich rasch um und versteckt sich unter dem nächsten Schrank oder Sofa. Jetzt beobachtet es genau die Lage und springt bei nächster Gelegenheit wieder hervor, oftmals wird man dabei auch in den Zeh gezwickt. Dieses Verhalten ist eine Spielaufforderung an den Menschen.


Schwanzzucken :


Das Frettchen liegt hierbei meist flach auf dem Boden mit sprungbereit angezogenen Hinterbeinen. Dabei zuckt die Rute schnell waagrecht hin und her. Dieses Verhalten drückt höchste Spannung und Aufmerksamkeit aus, wobei das Objekt der Aufmerksamkeit meisten nicht gleich erreicht werden kann. Man kann Dieses Schwanzzucken manchmal bei spielenden Frettchen beobachten.


Fellsträuben :


Frettchen sträuben das Fell und ihre Rute verwandelt sich in eine Flaschenbürste. Dieses verhalten drückt Vorsicht oder Unbehagen aus, es kann aber auch Angriffsbereitschaft signalisieren.


Lautäußerungen :


Es gibt verschiedene Lautäußerungen der kleinen Racker. Diese werden im Folgendem näher beschrieben.

Muckern, Keckern, Goggern :


Das ist die am häufigsten zu hörende Lautäußerung der Frettchen. Je nach Tonlage und Frequenz wird Diese in verschiedenen Situationen mit unterschiedlicher Bedeutung gebraucht. Frettchen können damit gute Laune ausdrücken oder aber auch Angst und Abwehr. Man sollte selber herausfinden, was das Frettchen damit sagen will und es beobachten. Man merkt mit der Zeit, was der einzelne Rabauke damit meint.


Fauchen :

Frettchen können wie auch Katzen fauchen. Sie signalisieren damit Abwehr oder Warnung. Das Fauchen kann auch vom Fellsträuben begleitet sein.
 

Angstschrei :


Der Angstschrei ist ein sehr schrilles, ohrenbetäubendes Quietschen und wird bei höchstem Erschrecken oder Todesangst ausgestoßen.


Kurze Zusammenfassung : Mein Frettchen spricht mit mir

Verhalten - Bedeutung

Bettvorlegerstellung

"Ich habe nichts böses vor und tu' Dir nichts !" "Spiel doch endlich mit mir !" "Mach bitte die Tür auf !"

Veitstanz

"Ich kann mich vor lauter guter Laune gar nicht fassen und muss mich austoben !"

Rückwärtslaufen

"Fang mich doch !"

Schwanzzucken

"Das ist jetzt so interessant, und ich komm' nicht ran, will aber !"

Fellsträuben

"Hier ist's gefährlich, da macht mir etwas Angst !"

Muckern

"Ich bin aufgeregt !"

Fauchen

"Lass' mich bloß in Ruhe !"

Angstschrei

"Lebendgefahr !"
 



Typisches Frettchenverhalten - Probleme und Lösungen


Verhalten - Lösungen

Bunkern
Futternäpfe stets gefüllt halten, nur so viele Leckerbissen, wie auf einmal gefressen werden, nichts herumliegen lassen

Buddeln und Graben
Blumentöpfe außer Reichweite bringen oder die Öffnungen für Frettchen unzugänglich machen, Buddelkiste anbieten

Beißen
Jungtiere lernen, wie fest sie spielerisch zubeißen dürfen : Laut protestieren und das Spiel abbrechen, Man braucht viel Geduld !
 
 
 
 
 
 
Haltung
 
Ein Frettchen sollte nie alleine gehalten werden.              
 
Frettchen kann man im Außengehege halten. Sie brauchen viel Platz da sie viel toben,
also je größer desto besser. Das Gehege sollte Wind und Wassergeschützt sein und
die Themperatur sollte 25 Grad nicht überschreiten. Bei der Einrichtung könnt ihr eure
Phantasie frei entfalten :o) benötigt wird auf jeden Fall : ein Schlafhaus, damit sie eine
Rückzugsmöglichkeit haben, eine Toilette, Futter und Wassernäpfe, einen Kuschelplatz,
am liebsten genommen werden Hängematten und was zum spielen darf natürlich nicht fehlen
z.B. Drainagerohre oder Buddelkisten.
Bei der Innenhaltung könnt ihr entweder die Fretts frei in der Wohnung halten z.b.
Ein komplettes Zimmer für die Pelznasen einrichten oder im Käfig halten, das heißt
das sie die Zeit in der sie keinen Freilauf haben im Käfig verbringen. Unsere Pelznasen
z.B. haben ein eigenes Zimmer und einen Käfig , den nutzen sie mehr oder weniger nur
als Rückzugsmöglichkeit, zum schlafen und zum essen. Bei der freien Haltung spielt es
keine Rolle wie groß der Käfig ist da die Türe stets offen bleibt, wenn ihr allerdings
eure Fretts einige Stunden in den Käfig sperrt sollte dieser schon recht groß sein damit
sie auch im Käfig die Möglichkeit haben zu toben.
Das optimun an Größe wären  für ein Frettchen  2 qm, pro weiteres Frettchen sollte
man 0,5 qm dazu rechnen.
Was ihr auch unbedingt braucht ist eine Transportbox, falls es mal zum Tierarzt geht
oder ihr mit den Rackern eine länge Fahrt machen wollt.
 
 
 
 
 
Ernährung          
 
Frettchen sind Raubtiere daher sollte ihre Nahung Hauptsächlich aus Fleisch bestehen. Sie
haben nur einen sehr kurzen Verdauungstrakt, nach ca. 3 stunden wird das
aufgenommene wieder ausgeschieden. Das heißt das sie innerhalb kürzester Zeit alle
wichtigen Nährstoffe aufnehmen müssen und auf hochwertige Kost
angewiesen sind.
Das heißt der Fleischanteil sollte 80% und der Pflanzliche 20% betragen.
Auf keinen Fall Schweinefleisch füttern !!! Dadurch kann die tödliche aujeszkysche
Krankheit übertragen werden.( Aujeszkysche Krankheit auch Morbus Aujeszky, Pseudowut, Pseudorabies, Mad itch genannt ist eine durch das Aujeszky-Virus hervorgerufene anzeigepflichtige Tierseuche. Der Erreger gehört zur Familie der Herpesviren. Sein eigentlicher Wirt sind Schweine.)

Der Nährstoffbedarf ist dem der Katzen ähnlich, darin sind alle nötigen Nährstoffe

und Vitamine in ausgeglichenem Verhältnis vorhanden, so braucht ihr keine
Mangelerscheinungen befürchten. Hundefutter ist wegen des geringerem Proteingehalts
nicht geeignet. In Zoofachgeschäften und im Internet findet ihr auch spezielles
Frettchenfutter.
Wenn ihr Nassfutter gebt sollte es Zimmertemperatur haben und nicht direkt aus dem
Kühlschrank gegeben werden.
Kontrolliert immer ob die Fretts noch Futter gebunkert haben und entsorgt es
(Ihr wollt ja auch kein altes Essen, und krank machen könnte es auch)
Neben den Hauptmahlzeiten könnt ihr die Fretts auch mit leckereien verwöhnen
z.B. Eigelb, Hüttenkäse und sogar Babybrei.
An Früchten essen sie am liebsten Bananen, Honigmelonen und süße Äpfel.
Zur Belohnung oder Bestechung könnt ihr z.B. von Gimpet Vitamin, Malt-oder Käsepaste
geben. Gurken und Paprika stehen bei den meisten Fretts ganz oben auf der Liste. Diese Leckerli´s sollten aber bitte nur in ganz geringen Maßen gegeben werden, denkt an die Zähne eurer Nasen.
Ihr könnt natürlich auch Innerreien oder sonstiges Fleisch füttern aber immer dran
denken nichts vom Schwein, ganz wichtig!
Das Fleisch kann gekocht oder roh gefüttert werden.
Einige Frettchenbesitzer verfüttern auch Rohfutter, sprich : Taubenteile, Hamster, Mäuse und Küken.
 
Hier ein Paar Futtersorten
 
Feuchtfutter : sollte einen hohen Fettanteil haben 5-8% einen hohen Proteingehalt 11-20% und sollte keinen Zucker enthalten. Wir füttern z.B. Animonda
Bis vor kurzem haben wir auch zwischendurch Shah gefüttert, jetzt habe ich allerdings erfahren das die  Nebenerzeugnissen in diesem Futter fast nur aus Schwein bestehen. Da die Bestandteiel gekocht sind kann man es den Tieren füttern. Ob ja oder nein das sollte jedem selber überlassen sein. Wir füttern es nicht mehr!
 
Trockenfutter : sollte einen Proteingehalt von 30-40% haben und einen Fettanteil von 20-25% Wir füttern Totally Ferret und Kennel Nutrition Ferret
 
 
 
 
Stubenrein       
 
Nicht jedes Frettchen wird 100 % stubenrein. Es kann immer mal was daneben gehen.
Im allgemeinen lassen sich Frettchen schnell an eine Klokiste gewöhnen. Frettchen suchen
sich am liebsten die Stelle(n) selber aus, nach möglichkeit sollte man dann in der Ecke
das Klo aufstellen. Bei manchen Fretts reicht oft ein Klo nicht aus. Wenn ein Frettchen
gerade einparken will (rückwärts mit erhobenem Schwanz in die Ecke) schnell hoch nehmen
und auf´s Klo setzten.
Wenn ihr seht das eure Frettchen schön auf´s Klo geht, schnell eine Belohnung geben.
Wenn ihr seht das doch mal was daneben gegangen ist, das Tier nicht bestrafen wie
beim Hund z.B. Nase in den Haufen halten, das verstehen die fretts nicht und machen
beim nächsten mal doch wieder daneben.
Beim toben kann man natürlich die Toilette auch mal vergessen und einfach da machen wo man gerade ist.
 
 
 
 
 
Pflege
 
Die Ohren sollten wöchentlich auf Parasietenbefall  untersucht werden. Wenn Ihr die
Ohren reinigen wollt nehmt eifach einen Q-Tipp getränkt mit Babyöl oder speziellem
Ohrreiniger (den bekommt ihr beim Tierarzt oder im Internet) z.B. Vet-Concept,
diese Ohrlotion ist rein pflanzlich (stinkt aber bestialisch) aber Vorsicht, nicht zu tief
mit den Stäbchen in die Ohren gehen nur die Ohrmuschel selber reinigen. Da die Tiere
nie ganz still halten passiert sonst schnell mal ein Unglück.
 
Baden sollten die Frettchen in der Regel nicht. Falls es aber mal nötig sein sollte,
nach einem Spaziergang im Wald mit Schweineähnlichem Verhalten z.B. versucht es
erst mal mit klarem Wasser ansonsten gibt es extra Frettchenschampoo es geht aber
auch ein Hunde-oder Babyschampoo.
 
Die Zähne sollten auch reglemäßig auf gelbliche Beläge kontrolliert werden. einige Fretts
lassen sich den Belag mit einem rauen Lappen entfernen. Sollte sich schon Zahnstein
gebildet haben sprecht mit eurem Tierarzt. Trockennahrung und Fleischstücke beugt Zahnstein vor!
 
Bei den Krallen ist es unterschiedlich, wenn die Fretts viel Auslauf haben und sich
draußen die Krallen abwetzten können braucht ihr sie meist nicht schneiden
(ist aber seltener der Fall). Achtet immer darauf das wenn sie gerade auf der Pfote
stehen das die Krallen Zehen und Fuß nicht anheben. Zum schneider der Krallen nehmt ihr
am besten eine extra Krallenschere.
Schneidet so ca. 3 mm nach dem roten Äderchen ab, wenn ihr nicht ganz sicher seit lasst
es euch vorher vom Tierarzt oder von anderen Dosenöffnern zeigen. Zum schneiden, 
entweder ihr packt euer Frett im Nacken und könnt so die Krallen schneiden oder ihr
macht es euch ganz einfach und dem Tier sehr angenehm indem ihr einfach etwas
Gimpet Paste auf den Bauch des Fretts gebt, wärend es beschäftigt ist die Paste
abzuschlecken könnt ihr in Ruhe die Krallen schneiden  :o) so machen wir es und es geht
ganz schnell und ohne Probleme.
 
Die Fellpflege übernehmen die Tiere selber. Im Frühjahr könnt ihr euren süßen den
Fellwechsel etwas erleichtern indem ihr euch einfach eine Babybürste nehmt und den
Fretts eine Streicheleinheit damit verpasst. So lösen sich die losen Haare etwas schneller.
 
 
 
 
 
Wurmkur
 
Zwei mal im Jahr solltet ihr eine Wurmkur bei euren Pelznasen machen.
Die Wurmkuren gibt es fertig in Spritzen abgefüllt. Am besten ist es dem einzelnen Tier
die spritze ins Maul zu geben, so könnt ihr sicher gehen das jedes Tier
auch seine Dosis erhällt.
Ihr könnt auch anstelle der wurmkur den Kot eurer Fretts untersuchen
lassen, kostet genau so viel und das Tier braucht nichts einzunehmen,
es sei denn Würmer sind im Stuhl nachgewiesen worden. Die Gefäße dafür
bekommt ihr beim Tierarzt, kostenlos oder in den Apotheken für ein paar
Cent.
 
 
 
 
 
 
Impfungen
 
Es ist auf jeden Fall Ratsam eure Fretts impfen zu lassen auch wenn die
Tiere nur in reiner Wohnungshaltung leben. Denn ihr könnt mit euren Schuhen
oder an eurer Kleidung jede Menge Krankheitserreger mitbringen. Nach
der Grundimunisierung wird die Impfung jedes Jahr aufgefrischt.
 
 
 
 
 
 
Krankheiten
 
Bindehautentzündung - tränende Augen, gerötete Bindehaut, Frett kratzt am 
                          Auge
Dauerranz            -  kahle Stellen an Bauch und Schwanz, blasse Schleim
                          häute, geschwollene Scheide der Fähe (Symptome 
                          können auch auf Nierenleiden hinweisen) 
Ohrräude (Milben)   - heftiges kratzen an den Ohren, Kopfschütteln, Kruste
                         im Ohr
Grippaler Infekt     - niesen, husten, Ausfluß aus der Nase, schweres Atmen
Herzerkrankung      - schweres Atmen, starker Gewichtsverlust, Frett 
                          schläft viel
Durchfall             - After verschmiert, Kot dünnflüssig oder breiig
Vergiftung           - plötzlich starkes Erbrechen, Krämpfe oder Lähmungen    
 
Um vorzubeugen achtet auf folgendes : Gewichtsverlust, Fressunlust, Körper-
                                            temperatur, aktivität, Augen, Ohren, 
                                            Stuhlgang
wenn ihr merkt das eins von den genannten nicht in Ordnung ist, geht zum Tier-
arzt oder ruft zumindest dort an, es könnten Anzeichen einer Krankheit sein.       
 
 
 
 
Wissenswertes
 
Das Zittern nach dem Aufstehen ist keine Erkrankung. So heizen die Frettchen
ihren Körper auf bzw. fahren den Kreislauf hoch.
 
Wildes kratzen nach dem Aufstehen, nicht unbedingt ein Zeichen von
Parasitenbefall, es wird häufig beobachtet das die Fretts sich nach dem
Aufstehen am ganzen Körper kratzen wie verrückt.
 
Die Gewichtsabnahme im Frühjahr ist auch normal, da sie in der Zeit die
Unterwolle und den Speck verlieren den sie sich für den Winter wie auch andere
Tiere angefressen haben (der Speck muß weg :o) im Herbst kommt dann wieder
Gewicht dazu, muß ja schließlich warm sein wenn der Winter kommt.
 
Haarverlust am Schwanz muß auch nicht immer krankheitsbedingt (durch Milben) sein,
es kann auch einfach nur am Fellwechsel zum Sommer liegen.
 
Durchfall, wenn die Tiere einen aufregenden Tag hatten, sie waren zum ersten mal
draußen z.B. kann es Streßbedingt sein also wartet einen Tag. Wenn ihr die Ernährung
der Fretts umstellt kann es auch zu Durchfall kommen. Wenn er allerdings spätestens
am nächsten Tag nicht weg ist, bitte zum Arzt gehen.
 
 
 
 
 
 
Kastration
 
Im Alter von ungefähr 10 Monaten werden die Frettchen Geschlechtsreif. Grundsätzlich
sollte man Fähen und Rüden kastrieren lassen. Bei den Fähen ist es allerdings eine
Notwendigkeit, wenn diese nicht gedeckt werden sollen, denn sonst kommen sie in die
Dauerranz und können an dieser sterben. Wichtig ist das die Tiere kastriert werden nicht
sterilisiert, ansonsten werden sie trotzdem weiter Hormone produzieren und die Dauerranz
würde eintreten.
 
So sieht eine ranzige Fähe aus
 
 
 
die Vulva ist bis zu Kirsch groß angeschwollen.
 
 
nach der Kastration
                         
 
 
 
Tierarzt
 
Tierarztpraxis
Dr.med.vet. Achim Breuer
Römerplatz 5
41468 Neuss-Grimlinghausen
Tel. :02131-738238
Fax.:02131-738239
 
Tierarztpraxis
Dr. Gerd Wilmering
Kaarsterstraße 194
41462 Neuss
Tel. :02131-541026
 
Kleintierpraxis
Dr. Thomas Scholz
Aktienstraße 70
45473 Mülheim an der Ruhr
Tel. :0208-3068822
Fax. :0208-475468
 
 
 
 
 
 
 
Unterwegs mit den Pelznasen
 
Wenn ihr eure Fretts mitnehmen wollt z.B. Zu Freunden, nehmt einfach eine normale
Katzenbox, eine Decke rein und los kanns gehen. Falls ihr weitere Wege habt solltet ihr
Wasser und Futter mitnehmen. Es gibt Näpfe im Nagerzubehör die eignen sich am besten
sie werden einfach ans Boxen Gitter gehängt. Pausen nicht vergessen, denn auch eure
kleinen Freunde müssen mal.
 
Spaziergänge sind auch eine feine Sache, da gibt es immer viel zu sehen für die kleinen
Pelznasen. Ihr solltet eure Fretts auf jeden Fall impfen lassen bevor ihr mit ihnen raus
geht. Sicher ist sicher. Geschirre und Leine bekommt ihr in jedem Zoofachhandel, am
besten finden wir die von Haagen, gibt es allerdings meist nur auf Bestellung. Aber nicht
jedes Frett geht gerne an der Leine und das Geschirr anziehen mögen sie auch nicht immer,
also am besten erst mal zu Hause dran gewöhnen immer mal anziehen und eine Weile
anlassen und dann das selbe an der Leine, einfach mal ein paar Minuten mit der Leine
in der Wohnung spazieren gehen. Ihr könnt auch eine Tasche mitnehmen in der ihr die
Fretts spazieren tragt, es gibt auch extra Frettchen Taschen mit ausguck und befestigung
für die Leinen. Unsere süßen bevorzugen allerdings Kaputzen :o)
             
 
 
                           
            
 
Wo bekommt man Frettchen
 
Am besten wendet ihr euch an eine von vielen Frettchenhilfen im Internet, dort gibt es oft
Abgabetiere die dringend ein neues zu Hause suchen. Dort bekommt ihr nicht nur die Tiere
sondern auch Informationen und Hilfe wenn ihr mal Probleme oder Fragen habt.
Bei Züchtern bekommt ihr meist nur Welpen. Wichtig finde ich das egal ob Züchter oder
Vermittlung, kein Einzeltier abgegeben wird, es sei denn man hat schon Pelznasen zu Hause.
Meist wird vor dem Kauf ein Schutzvertrag abgeschlossen indem der Käufer versichert das
die Tiere artgerecht gehalten werden und der Verkäufer  das er die Tiere in einem
gesunden Zustand und geimpft verkauft hat.
           
                   
 
 
 
 
 
 
 
Frettchen und andere Heimtiere
 
Vögel, Reptilien, Terrarientiere und Nagetiere sollten außer Reichweite der Frettchen
gehalten werden am besten in einem Zimmer wo die Frettchen sich nicht aufhalten.
Bei Jagdhunden sagt man kann das Zusammenleben schwierig werden, sie sind auf Marder
häufig schlecht zu sprechen. Mit anderen Hunden und mit Katzen dürfte das
Zusammenleben kein Problem darstellen, eine Garantie dafür gibt es natürlich nicht.
 
                    
                           
        
 
Wir hoffen wir konnten euch schon mal einige Informationen geben, wir sind leider keine
Frettchenexperten und können von daher nur das weitergeben was wir bereits selber an
Erfahrungen gemacht und was wir uns selber erlesen oder erfragt haben. Wenn ihr
näheres über einzelne Sachen wissen wollt könnt ihr uns gerne anrufen 02131/531210 oder schreibt eine
Mail
frettchenfreunde-neuss